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Ein Überblick über Vliese und Einlagen

Vliese und Einlagen spielen eine unsichtbare, aber bedeutende Rolle bei Nähprojekten. Sie verleihen dünnen Stoffen Stabilität, verstärken Taschen, formen Kragen und verleihen Mänteln Volumen. Diese Materialien werden auf die Rückseite des Stoffes aufgebügelt oder eingenäht, um ihre Funktion im Inneren des Projekts zu entfalten. Einlagen und Vliese sorgen beispielsweise dafür, dass der Kragen eines Hemdes nicht wellig wird, und geben Taschen oder Nähten zusätzliche Stabilität, sodass sie auch nach längerem Gebrauch nicht ausleiern. Mit Hilfe dieser Materialien können Kleidungsstücke und kreative Projekte stabiler und langlebiger gemacht werden.

Vliese und Einlagen sind in verschiedenen Materialien und Ausführungen erhältlich. Einige sind weich und fließend, während andere härter und stabiler sind. Sie können passend zur Farbe des Stoffes gewählt werden, um ein Durchscheinen zu verhindern, besonders bei hellen Stoffen. Je nach Projekt können Vliese und Einlagen unterschiedlich stark sein. Schabrackeneinlagen beispielsweise fühlen sich wie dünner Karton an und bieten eine besonders starke Stütze.

Viele Einlagen sind mit einem Klebstoff versehen, der durch Hitze aktiviert wird und so das Material auf den Stoff aufbügelt. Diese werden als Bügeleinlagen bezeichnet. Andere, sogenannte Näheinlagen, kommen ohne Klebstoff aus und werden direkt in das Projekt eingenäht. Um die ideale Einlage für dein Projekt zu finden, ist es wichtig, die Eigenschaften der Vliese und Einlagen zu kennen.


Herstellung und Materialien

Einlagen können aus verschiedenen Materialien bestehen und auf unterschiedliche Weise hergestellt werden. Gewebeeinlagen, die sich wie Stoff anfühlen, bestehen oft aus gewebten Polyester- oder Baumwollfasern. Vliese hingegen bestehen aus ungesponnenen Fasern, die miteinander verwoben oder verschlungen werden, um ein stabiles Material zu schaffen. Manche Einlagen sind elastisch, wie zum Beispiel die H609, die sich gut für dehnbare Stoffe wie Jersey eignet. Andere sind weniger dehnbar und eignen sich besser für feste Stoffe.

Viele Bügeleinlagen bestehen aus synthetischen Fasern wie Polyester, Polyamid oder Polyurethan, die leicht, pflegeleicht und formstabil sind. Es gibt jedoch auch natürliche Materialien wie Baumwolle oder Wolle, die für bestimmte Vliese verwendet werden.

Vliese werden oft mit Buchstaben- und Zahlenkombinationen gekennzeichnet, die Aufschluss über ihre Eigenschaften geben. Ein „H“ steht für haftende Einlagen, während „G“ für Gewebeeinlagen steht. Die Zahlen geben Auskunft über die Festigkeit und das Gewicht des Materials.


Die richtige Wahl der Vlieseline

Um die richtige Vlieseline für dein Projekt zu finden, ist es wichtig, den Stoff und seine Anforderungen zu berücksichtigen. Leichte Vliese eignen sich gut für dünne Stoffe, während dickere Vliese für schwerere Materialien besser geeignet sind. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Klebepunkte der Bügeleinlage fein genug sind, um auch auf dünnen Stoffen gut zu haften, ohne dass das Material beschädigt wird.

Für besonders feine Stoffe wie Seide empfiehlt sich die Verwendung der G 785, einer sehr leichten Bügeleinlage, während für schwerere Stoffe wie Wolle oder Mantelstoffe die H 410 eine gute Wahl ist.


Tipps zur Verarbeitung

Beim Zuschneiden von Vliesen sollte der Fadenlauf des Stoffes beachtet werden, um eine optimale Stabilität zu gewährleisten. Obwohl Vliese auf den ersten Blick keinen Fadenlauf zu haben scheinen, sollten sie stets in Längsrichtung des Stoffes geschnitten werden, um Spannungen zu vermeiden. Einlagen aus Kunstfasern müssen in der Regel nicht vorgewaschen werden, während Einlagen aus Naturfasern wie Baumwolle oder Wolle vor dem Nähen gewaschen werden sollten, da sie beim Waschen schrumpfen können.


Mit diesen Informationen bist du bestens gerüstet, um das passende Vlies für dein nächstes Projekt auszuwählen und es richtig zu verarbeiten.